Der Leidensweg mit meinem NG1 Coupe

Diskutiere Der Leidensweg mit meinem NG1 Coupe im Motor, Antrieb, Abgasanlagen Forum im Bereich Audi Technik Forum; So Servus miteinander! Seitdem ich mir vor ca. 6 Wochen ein NG1-Coupe geleistet hab, nachdem meine Mum meinen wunderbaren 6N zusammengeschoben...
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Gersti

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So Servus miteinander!

Seitdem ich mir vor ca. 6 Wochen ein NG1-Coupe geleistet hab, nachdem meine Mum meinen wunderbaren 6N zusammengeschoben hat, bin ich hier "leider" wie so viele fleißigst am mitlesen, reparieren, Fehler finden und Ähnliches...

Möchte hier mal meinen "Leidensweg" etwas festhalten. Vllt hat ja jemand ähnliche Probleme und die Antworten/Diskussionen bringen demjenigen etwas.

So nun zum Auto:

Coupe Bj '89
- 242000 km
- NG1 + Fächer + Edelstahl ab Kat + ColdAirIntake + Polierte Drosselklappe ohne Mittelsteg und vieles mehr was im mom noch unnütz is..
- Leider zuviele Vorbesitzer (6)
- Alle Umbauten wurden von dem Vorbesitzer(n) gemacht


Zum Kaufzeitpunkt:
Lack mittelmäßig aber ok
Ölwechsel + alle Filter
Zahnriemenwechsel
Lief damals beim Kauf relativ unauffällig...
etwas Hydrostößl klackern
leicht unrunder leerlauf
KAT nicht eingebaut
Zündung vom Vorbesitzer nach Zahnriemenwechsel nur nach gefühl eingestellt
war aber alles vertretbar...
Leistung war vorhanden, angesprungen is es auch ohne Probleme, im großen und ganzen passte für mich alles, da mein Schwigerpapa ne kleine freie Werkstatt zuhause hat.
Somit is immer jemand zur Hand der mir "eigentlich" helfen kann...


Nach dem Kauf:
Naja was soll ich sagen, kaum war der Kübel ein paar Tage bei mir gestanden is es immer:
- schlechter angesprungen
- mehr und mehr Leistungsverlust der sich vor alles im unteren Drehzahlbereich auswirkt!
Kann nichtmal im 2ten Gang um die Kurve fahren oder im 4ten durch die Stadt, da freckt er ab
Zusätzlich verdammt schlechtes Ansprechverhalten (schlimmer wie jeder alte TD)
- verdammt schlechtes Kaltstartverhalten mit ewigem orgeln
- hoher Spritverbauch (12-15l)
Komischerweise war an machen Tagen alles wie weggeblaßen. Leistung war da, super angesprungen,..


Nachdem ich dann in der zweiten Woche endlich auf die Bühne meines Schwiegertigers konnte kam wurden erstmals die größeren "Mängel" beseitigt:
- KAT rein
- Zündung auf 15° vor OT mit Drahtbrücke
- Kerzen kontrolliert (alle ok und Rehbraun)
Proberunde gefahren -> Alles Wunderbar:
- Leerlauf war besser
- springt seitem nach 2-3sec orgeln an
- zu dem Zeitpunkt KEIN Leistungsverlust
So dachte ich mir alles super, an dem Tag hats gepisst wie sau und ich hab mir in der früh noch gedacht was da übern Pollenfilter für ne Abdeckung rausschaut, war mit aber in dem Moment egal(hats noch net geregnet) weil ich in die Werkstatt wollte um eben oben gesagte dinge zu erledigen... Als ich alles erledigt hatte und meine Probefahrt gemacht hab is mir aufgefallen dass es sich irgendwie anhört als würde Wasser "laufen"... konnte aber zu dem Zeitpunkt nichts feststellen...
Leider jedoch am nächsten Tag als ich Auto geputzt hab -.-
Ergebins:
ca. 20Liter Wasser die im Beifahrerfußraum standen...
Nach kurzer Suche war mir auch klar woher es kam
Die Abdeckung übern Pollenfilter hats während der Fahrt ganz aus den Dichtungen gehoben... Wasser is somit direkt über die Lüftung Niagarafallmäßig in den Fußraum rein...

--> Eine Woche Auto/Fußraum sonnen und trockenföhnen später is wieder alles ok =)



Nachdem mein fahrendes Aquarium trocken gelegt war konnte ich mich wieder den Motorspezifischen Dingen zuwenden, da er 2 Tage nachm Zündungseinstellen wieder die selben Probleme hatte wie vorher, sprich:
- Immernoch keine Leistung/Drehmoment von unten raus
- hoher spritverbauch



Nachdem mein Schwiegerpapa auf dem Gebiet NG etz auch nicht perfekt bescheid wusste gings auf zu nem Schrauberkollegen im Ort...
Sehr nasche Erfahrung (Riemen hat wie gesagt der Vorgägnger gewechselt):
- Riemen war falsch droben (ca 2 Zähne versatz)
- NG hat zuerst am 5TEN TOPF gezündet (Alle Kabel falsch am Verteiler aufgesteckt usw.. (will nicht wissen wie lang das die rumgedocktert haben bis der lief)
Riemen wurde neu aufgelegt, Zündkabel richtig angesteckt, Leisungsendstufe geweselt, Zündung wieder sauber auf 15° vor OT....
Ergebnis:
Coupe ging bei der Probefahrt wie Hölle! Leistung von untenraus da so wie sichs gehört. Super Ansprechverhalten.
So dachte ich mir, etz passts endlich mal!
FAIL! Am übernächsten Tag war wieder alles für die Katz und ich konnte wieder im 3ten gang hinterm LKW in der Stadt herfahren...




Des war ca Anfang Juni... Momentaner Stand is:
Das beschissenste Ansprechverhalten ever
Hoher Spritverbauch
leicht unrunder Leerlauf
Springt gut an
Grundeinstellung erst nach 100mal Brücke stecken und wieder ziehen
Mit gesteckter Brücke geht er nicht in die Grundeinstellung, muss se erst wieder ziehen!


Zusammenfassend wurde bis jetzt gemacht:
Falschluft Ansaugseitig geprüft -> KEINE
Abgasseitig is der Ring zw fächer und KAT minimalst undicht (konnte nicht behoben werden)
Öldeckeltest -> geht aus
Ölstab -> fängt sich grad noch
Kerzen OK (Rehbraun)
Steuerzeiten auf OT
Zündung auf 15°
Blinkcode 4-4-4-4 => kein Fehler (dauerte auch ewig bis er Blinkcode ausgegeben hat)
Mit abgesteckert Lambda geht er noch beschissener
mit abgestecktem Drucksteller fahrbar, aber nur wenn er warm is (fast kein unterschied aber etwas schlechter)
mit abgestecktem Stauscheibenpoti auch kaum fahrbar
Lambda regelt im leerlauf konst. auf 0,1V, beim Gasgeben auf 0,5 dann wieder fallend
Drucksteller steht auf + oder - 10mA (hab den hinteren Pin gebrückt am vorderen gemessen, fällt beim Gasgeben)
oberer Kühlwasser Tempgeber auf Sollwert (70° 200ohm, zweiten Wert weiß ich nimma war aber auch im Sollbereich)


Im Moment bin ich etwas überfordert, weiß so langsam nimma wo ich zerst anfangen soll... Lambda sollte doch meines Wissens nach regeln auch im leerlauf?
Drucksteller sollte doch auch auf +-0mA stehen?
Würde die Lambda regelung sich verändern beim CO einstellen?


Was würdet ihr mir vorschlagen, was zuerst zum abarbeiten ist?



Schonmal vielen Dank für euere Antworten!
MfG Martin
 
  • #2

audi2.3E

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Erstmal die offensichtlichen Fehler beseitigen. Bei der Lambdasonde anfangen, muss von 0,1 -0,9 V andauernd pendeln (im Leerlauf), am besten mit analog Multimeter prüfen. Vorher mal die Falschluft am Ring zwischen Fächer und Kat (sofern das vor der Lambdasonde ist) beseitigen, wirkt sich negativ auf die Gemischbildung aus. Dann falls die Lambdasonde immernoch nicht pendelt diese wechseln, und den Druckstellerstrom einstellen und dann sieht man weiter, bevor diese Fehler nicht behoben sind bringt alles nichts!
 
Thema:

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