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KaeL
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Hallo erstmal an alle. Bin taufisch hier und hab gleich ne superlanges Posting. Hoffe es stört sich niemand daran, das etwas länger wird, aber ich versuche halt keine evtl. wichtigen Details auszulassen. Schonmal vielen Dank für´s weiterlesen!
Bin mir bei folgendem Sachverhalt nicht sicher wie ich mich verhalten soll/kann/darf. Wäre Euch daher super dankbar, wenn ihr mir zu meinen Fragen, die hier schildere ein paar Antworten bzw. Ratschläge geben könntet.
Um es gleich vorwegzunehmen, dass ich hier keine Rechtsbelehrung erwarten kann, darüber bin ich mir im Klaren, das tue ich auch gar nicht. Aber ein Tipps oder Hinweise wie ihr Euch in diesem Fall verhalten würdet
könnten mir sicherlich sehr hilfreich sein.
Ok, fange ich einfach mal an:
Anfang Mai diesen Jahres habe ich bei einem Autohändler einen Audi A6 C4 103 KW 2,5 TDI MKB: AEL, Baujahr 1997 mit 1 Jahr Car-Garantie erstanden.
KM zum Zeitpunkt des Kaufes 167000 km
Laut Scheckheft und Aussagen des Händlers wurde bei 105000 km der Zylinderkopf erneuert, da dem Vorbesitzer bei Autobahnfahrt der Zahriemen riss und der Motor hinüber war. Die Erneuerung wurde in der Werkstatt des Händlers durchgeführt. Ausser dem Eintrag des Scheckheftes hat der Händler mir eine Rechnungskopie der Audi-Vertragswerkstatt über die für die Reparatur benötigten Teile mitgegeben. Auf dieser sind eine Reihe von Dichtungen und ein Rumpfmotor mit der Artikelnr. 06B 100 098 AX aufgeführt. Ansonsten nichts weiter, keine Kolben, keine Ventile oder sonstiges.
Nun habe ich den Wagen nun seit knapp 5 Monate ohne nennenswerte Ereignisse 13000 km gefahren. In dieser Zeit habe ich knapp einen Liter 10W40 nachgekippt.
Am vergangenem Sonntag hatte ich nun eine 370 km Autobahnstrecke zu fahren. Kurz nach Antritt der Fahrt fiel mir ungewöhnlich starker schwarzer Rauch auf. Etwas Rauch beim Beschleunigen ist ja wie ich schon früher hier gelesen habe wegen dem AGR offenbar normal, aber diese Menge an dunklen Schwaden war zumindest meinem Empfinden nach nicht mehr normal. Die Fahrt habe ich sicherlich zum Ärgerniss der hinter mir fahrenden Fahrzeuge trotzdem erstmal fortgesetzt, da keine auffäligen Geräusche zu hören waren oder sonstwas zu bemerken war. Nach ca. 100 km spürte ich leichte Aussetzer beim Beschleunigen, gleichzeitig zu diesen leichten Aussetzern stiegen hinten wieder dunkle schwarze Schwaden aus dem Auspuff auf.
Als ich dann nach weiteren 50 km bemerkte, dass das Beschleunigen von 150 auf 180 km/h meinen bisherigen Erfahrungen mit dem Wagen nach unendlich lange dauerte, fuhr ich auf die nächste Raststätte und kontrollierte ÖL und Wasserstand. Alles im grünen Bereich, auch die Anzeigen zeigten bei der Fahrt zuvor nichts Besonderes an.
Nichtsdestotrotz habe ich vor der Weiterfahrt den Händler auf seinem Privathandy angerufen und ihm die Lage geschildert und ihn gefragt wie ich mich nun verhalten sollte. Er hat mir geraten mit max. ca. 100 bis 120 km/h im 6. Gang die Fahrt fortzusetzen und den Wagen am nächsten Tag in seine Werkstatt zu bringen. Im schlimmsten Fall vermutete er einen defekten Turbolader.
Nun, wie er mir geraten hat bin ich vorsichtig mit niedrigen Drehzahlen nach Hause gefahren. Am nächsten Tag habe ich den Wagen dann zu ihm in die Werkstatt gebracht. Vorher habe ich aber selbst nochmal unter die Haube geschaut und festgestellt, dass sich oben auf der Luftführung vorne am Schlossträger frische Ölspuren befanden. Einiges war auch schon runtergelaufen, mit einer Taschenlampe konnte ich festellen, dass sich unten eine Pfütze von ca. 30 bis 40 ml Öl angesammelt hatte. Wo dieses Öl genau ausgetreten war konnte ich nicht feststellen. Zur Sicherheit habe ich aber direkt ersteinmal ein Foto davon gemacht. Hier könnt ihr sehen wie das ganze von oben ausgesehen hat.

So sah der Schlauch am Saugrohr aus:

Nun gut,so brachte ich den Wagen nun zum Händler, er sicherte mir zu, dass die Reparatur auf jeden Fall über die Car-Garantie abgehandelt werden könne. Ausserdem habe ich ihm den Auftrag gegeben er könne den Ölwechsel und eine "kleine Inspektion" mit durchführen, sei zum Erhalt der Car-Garantie ja auch notwendig und er hatte es mir für 120 € angeboten, was mir günstig erschien, da auch die 5 Liter 10W40 und der Ölfilter mit im Preis enthalten sind.
Gestern habe ich den Wagen wieder abgeholt. Der Händler sagte es sei glücklicherweise doch nicht der Turbolader gewesen, sondern nur eine Dichtung die angeblich ihren Geist aufgegeben hatte. Diese sei getauscht und alles sei wieder gut.
So bin ich dann auch damit nach Hause gefahren und heute 60 km zur Arbeit und wieder zurück. Zur Kontrolle habe ich dann nochmal unter die Haube geschaut und was sah ich....wieder einen leichten Ölfilm oben auf der Luftführung. Bei weitem nicht so schlimm wie vorher aber dennoch erkennbar. Gestern abend, als ich den Wagen abgeholt hatte war dieser noch nicht da. Aussetzer und übermässig starken Rauch gab es bis jetzt noch nicht.
Da sich diese Luftführung ja recht einfach abziehen lässt habe ich dieses einfach mal getan und was entdeckte ich dabei? Seht es Euch selbst an:


Das scheint also die "Dichtung" gewesen zu sein, die "erneuert" wurde. Unfassbar, oder?
Beim genaueren Betrachten der Luftführung ist mir aufgefallen, dass sich in dieser ebenfalls ein leichter Ölfilm befindet. Ich habe mal einfach mal auf beiden Seiten die Kamera reingehalten damit man sieht wie es dadrin aussieht:
URL=http://imageshack.us]
[/URL]

Ok, so sieht also bislang die Sachlage aus. Nun meine Fragen:
Das offenbar aus dem Saugrohr eine nicht ganz unbeträchtliche Menge an Öl gepumpt wird, scheint mir offensichtlich, aber ist das normal? So wie ich bis jetzt gelesen habe sei es wohl normal wenn etwas Öl seinen Weg dorthin findet, aber soviel wie auf den Bildern zu sehen ist? Ist evtl der Turbolader doch schon soweit vorgeschädigt, dass ich meinem baldigen Ausfall rechnen muss? Wie würdet ihr das bewerten?
Ist dieser Luftschlauch der hier so "fachmännisch" geflickt wurde ein Verschleissteil, sodass er nicht unter die Car-Garantie fallen würde? Ist jemand evtl. der (unverbindlichen)Meinung, dass ich gegenüber dem Händler den Anspruch erheben könnte, dass er den Schlauch gegen einen intakten tauscht? Oder kann ich noch froh sein, dass die "Reparatur" kostenlos durchgeführt würde, obwohl sie gar nicht unter die Car-Garantie fallen würde?
Wie sieht es Eurer Meinung nach in diesem Fall mit der Gewährleistungspflicht des Händlers aus, die ja auch noch durchaus besteht? Müsste er den Schlauch aufgrund dieser ersetzen?
Macht es also im Großen und Ganzen Sinn ihm den Wagen wieder vor die Türe zu stellen und darauf zu bestehen dass er den Schlauch gegen einen Intakten ersetzt?
Müsste mein Händler nicht aufgrund der Tatsache, dass nicht unbeträchtlich wenig Öl durch das Saugrohr kommt eine offenbar bestehende Schadhaftigkeit des Turboladers feststellen und diese durch Reparatur oder Austausch abstellen? (oder unrealistisches Wunschdenken meinerseits?)
Bin halt etwas besorgt ob mit dem Wagen soweit alles in Ordnung ist oder ich kurz nach Ablauf der Garantie bzw. der Gewährleistungspflicht des Händlers auf einmal vor einem Riesen Berg Kosten stehe, weil der Turbo dann doch auf einmal seinen Geist aufgibt und würde gerne wissen was ihr mir raten würdet welche Wege ich hier einschlagen könnte.
Was sagt ihr zu der angeblichen Erneuerung des Zylinderkopfes bzw. Rumpfmotor. Im Serviceheft ist eingetragen 13.09.2004 auf der Rechnungskopie über die Teile steht ein Rechnungsdatum 20.04.2005
Etwas seltsam oder?
Ok, insgesamt ist dieses Posting recht lang geworden. Ich bin aber trotzdem jeden dankbar der sich die Zeit nimmt dieses zu lesen und mir einige Ratschläge oder Hinweise geben kann.
Wenn noch jemand weitere Infos oder Details braucht um ein Statement abzugeben, jederzeit gerne.
Bin mir bei folgendem Sachverhalt nicht sicher wie ich mich verhalten soll/kann/darf. Wäre Euch daher super dankbar, wenn ihr mir zu meinen Fragen, die hier schildere ein paar Antworten bzw. Ratschläge geben könntet.
Um es gleich vorwegzunehmen, dass ich hier keine Rechtsbelehrung erwarten kann, darüber bin ich mir im Klaren, das tue ich auch gar nicht. Aber ein Tipps oder Hinweise wie ihr Euch in diesem Fall verhalten würdet
könnten mir sicherlich sehr hilfreich sein.
Ok, fange ich einfach mal an:
Anfang Mai diesen Jahres habe ich bei einem Autohändler einen Audi A6 C4 103 KW 2,5 TDI MKB: AEL, Baujahr 1997 mit 1 Jahr Car-Garantie erstanden.
KM zum Zeitpunkt des Kaufes 167000 km
Laut Scheckheft und Aussagen des Händlers wurde bei 105000 km der Zylinderkopf erneuert, da dem Vorbesitzer bei Autobahnfahrt der Zahriemen riss und der Motor hinüber war. Die Erneuerung wurde in der Werkstatt des Händlers durchgeführt. Ausser dem Eintrag des Scheckheftes hat der Händler mir eine Rechnungskopie der Audi-Vertragswerkstatt über die für die Reparatur benötigten Teile mitgegeben. Auf dieser sind eine Reihe von Dichtungen und ein Rumpfmotor mit der Artikelnr. 06B 100 098 AX aufgeführt. Ansonsten nichts weiter, keine Kolben, keine Ventile oder sonstiges.
Nun habe ich den Wagen nun seit knapp 5 Monate ohne nennenswerte Ereignisse 13000 km gefahren. In dieser Zeit habe ich knapp einen Liter 10W40 nachgekippt.
Am vergangenem Sonntag hatte ich nun eine 370 km Autobahnstrecke zu fahren. Kurz nach Antritt der Fahrt fiel mir ungewöhnlich starker schwarzer Rauch auf. Etwas Rauch beim Beschleunigen ist ja wie ich schon früher hier gelesen habe wegen dem AGR offenbar normal, aber diese Menge an dunklen Schwaden war zumindest meinem Empfinden nach nicht mehr normal. Die Fahrt habe ich sicherlich zum Ärgerniss der hinter mir fahrenden Fahrzeuge trotzdem erstmal fortgesetzt, da keine auffäligen Geräusche zu hören waren oder sonstwas zu bemerken war. Nach ca. 100 km spürte ich leichte Aussetzer beim Beschleunigen, gleichzeitig zu diesen leichten Aussetzern stiegen hinten wieder dunkle schwarze Schwaden aus dem Auspuff auf.
Als ich dann nach weiteren 50 km bemerkte, dass das Beschleunigen von 150 auf 180 km/h meinen bisherigen Erfahrungen mit dem Wagen nach unendlich lange dauerte, fuhr ich auf die nächste Raststätte und kontrollierte ÖL und Wasserstand. Alles im grünen Bereich, auch die Anzeigen zeigten bei der Fahrt zuvor nichts Besonderes an.
Nichtsdestotrotz habe ich vor der Weiterfahrt den Händler auf seinem Privathandy angerufen und ihm die Lage geschildert und ihn gefragt wie ich mich nun verhalten sollte. Er hat mir geraten mit max. ca. 100 bis 120 km/h im 6. Gang die Fahrt fortzusetzen und den Wagen am nächsten Tag in seine Werkstatt zu bringen. Im schlimmsten Fall vermutete er einen defekten Turbolader.
Nun, wie er mir geraten hat bin ich vorsichtig mit niedrigen Drehzahlen nach Hause gefahren. Am nächsten Tag habe ich den Wagen dann zu ihm in die Werkstatt gebracht. Vorher habe ich aber selbst nochmal unter die Haube geschaut und festgestellt, dass sich oben auf der Luftführung vorne am Schlossträger frische Ölspuren befanden. Einiges war auch schon runtergelaufen, mit einer Taschenlampe konnte ich festellen, dass sich unten eine Pfütze von ca. 30 bis 40 ml Öl angesammelt hatte. Wo dieses Öl genau ausgetreten war konnte ich nicht feststellen. Zur Sicherheit habe ich aber direkt ersteinmal ein Foto davon gemacht. Hier könnt ihr sehen wie das ganze von oben ausgesehen hat.

So sah der Schlauch am Saugrohr aus:

Nun gut,so brachte ich den Wagen nun zum Händler, er sicherte mir zu, dass die Reparatur auf jeden Fall über die Car-Garantie abgehandelt werden könne. Ausserdem habe ich ihm den Auftrag gegeben er könne den Ölwechsel und eine "kleine Inspektion" mit durchführen, sei zum Erhalt der Car-Garantie ja auch notwendig und er hatte es mir für 120 € angeboten, was mir günstig erschien, da auch die 5 Liter 10W40 und der Ölfilter mit im Preis enthalten sind.
Gestern habe ich den Wagen wieder abgeholt. Der Händler sagte es sei glücklicherweise doch nicht der Turbolader gewesen, sondern nur eine Dichtung die angeblich ihren Geist aufgegeben hatte. Diese sei getauscht und alles sei wieder gut.
So bin ich dann auch damit nach Hause gefahren und heute 60 km zur Arbeit und wieder zurück. Zur Kontrolle habe ich dann nochmal unter die Haube geschaut und was sah ich....wieder einen leichten Ölfilm oben auf der Luftführung. Bei weitem nicht so schlimm wie vorher aber dennoch erkennbar. Gestern abend, als ich den Wagen abgeholt hatte war dieser noch nicht da. Aussetzer und übermässig starken Rauch gab es bis jetzt noch nicht.
Da sich diese Luftführung ja recht einfach abziehen lässt habe ich dieses einfach mal getan und was entdeckte ich dabei? Seht es Euch selbst an:


Das scheint also die "Dichtung" gewesen zu sein, die "erneuert" wurde. Unfassbar, oder?
Beim genaueren Betrachten der Luftführung ist mir aufgefallen, dass sich in dieser ebenfalls ein leichter Ölfilm befindet. Ich habe mal einfach mal auf beiden Seiten die Kamera reingehalten damit man sieht wie es dadrin aussieht:
URL=http://imageshack.us]


Ok, so sieht also bislang die Sachlage aus. Nun meine Fragen:
Das offenbar aus dem Saugrohr eine nicht ganz unbeträchtliche Menge an Öl gepumpt wird, scheint mir offensichtlich, aber ist das normal? So wie ich bis jetzt gelesen habe sei es wohl normal wenn etwas Öl seinen Weg dorthin findet, aber soviel wie auf den Bildern zu sehen ist? Ist evtl der Turbolader doch schon soweit vorgeschädigt, dass ich meinem baldigen Ausfall rechnen muss? Wie würdet ihr das bewerten?
Ist dieser Luftschlauch der hier so "fachmännisch" geflickt wurde ein Verschleissteil, sodass er nicht unter die Car-Garantie fallen würde? Ist jemand evtl. der (unverbindlichen)Meinung, dass ich gegenüber dem Händler den Anspruch erheben könnte, dass er den Schlauch gegen einen intakten tauscht? Oder kann ich noch froh sein, dass die "Reparatur" kostenlos durchgeführt würde, obwohl sie gar nicht unter die Car-Garantie fallen würde?
Wie sieht es Eurer Meinung nach in diesem Fall mit der Gewährleistungspflicht des Händlers aus, die ja auch noch durchaus besteht? Müsste er den Schlauch aufgrund dieser ersetzen?
Macht es also im Großen und Ganzen Sinn ihm den Wagen wieder vor die Türe zu stellen und darauf zu bestehen dass er den Schlauch gegen einen Intakten ersetzt?
Müsste mein Händler nicht aufgrund der Tatsache, dass nicht unbeträchtlich wenig Öl durch das Saugrohr kommt eine offenbar bestehende Schadhaftigkeit des Turboladers feststellen und diese durch Reparatur oder Austausch abstellen? (oder unrealistisches Wunschdenken meinerseits?)
Bin halt etwas besorgt ob mit dem Wagen soweit alles in Ordnung ist oder ich kurz nach Ablauf der Garantie bzw. der Gewährleistungspflicht des Händlers auf einmal vor einem Riesen Berg Kosten stehe, weil der Turbo dann doch auf einmal seinen Geist aufgibt und würde gerne wissen was ihr mir raten würdet welche Wege ich hier einschlagen könnte.
Was sagt ihr zu der angeblichen Erneuerung des Zylinderkopfes bzw. Rumpfmotor. Im Serviceheft ist eingetragen 13.09.2004 auf der Rechnungskopie über die Teile steht ein Rechnungsdatum 20.04.2005
Etwas seltsam oder?
Ok, insgesamt ist dieses Posting recht lang geworden. Ich bin aber trotzdem jeden dankbar der sich die Zeit nimmt dieses zu lesen und mir einige Ratschläge oder Hinweise geben kann.
Wenn noch jemand weitere Infos oder Details braucht um ein Statement abzugeben, jederzeit gerne.