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Phoenix
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Hi!
Ich lese gerade einen Bericht vom Auto Club Europa in dem folgendes steht:
Jetzt stellt sich mir doch sofort die Frage, ob der ABY aus dem S2 da nicht auch rankommt. Mein Kleiner ist gerade in der Werkstatt für TÜV und wenn ich nachher wieder abhole frage ich gleich mal nach, ob da was geht.
Trotzdem würde mich mal interessieren, wie die Werte aus dem Abgastester an sich aussehen. Sind die Schadstoffe, die emissioniert werden doch besser als EURO 1??
Wer hat da ein paar Daten und kann vergleichen??
Ich lese gerade einen Bericht vom Auto Club Europa in dem folgendes steht:
Der Schlüssel zum Sparen
Viele Autobesitzer verschenken bares Geld. Denn so mancher Wagen, der auf Euro 1 eingestuft ist, kann ohne technische Änderungen auf Euro 2 umgeschlüsselt werden.
Der Schlüssel zum Sparen
Lange Jahre hatte der alte Peugeot treue Dienste geleistet. Doch nun dachte Rüdiger D. über einen Fahrzeugwechsel nach. Mehr als 300 Euro Steuern pro Jahr waren kein Pappenstiel. Der Gedanke aber, das in die Jahre gekommene Fahrzeug noch zu einem guten Preis zu verkaufen, war kaum in die Tat umzusetzen. Fahrzeuge, die in der Emissionsklasse Euro 1 eingestuft sind, erleben zurzeit einen rapiden Preisverfall. Vergleichsweise hohe Kfz-Steuern und der Irrglaube, mit einem solchen Fahrzeug keine Feinstaub-Plakette zu bekommen, lassen potenzielle Käufer zurück schrecken. Dabei gibt es für viele Modelle die Möglichkeit einer Umschlüsselung auf Euro 2.Umweltfreundlichkeit ist nicht erst seit gestern ein Verkaufsargument. Schon in den frühen 90-er Jahren richtete sich die Konstruktion eines Automotors an künftigen Schadstoffgrenzen aus. Eine Vielzahl von Modellen wurde frühzeitig, unter anderem mit geregelten Katalysatoren, auf niedrige Abgaswerte getrimmt. Ihrer Zeit voraus wurden diese Fahrzeuge jedoch oft genug noch mit Schlüsselnummern der Euro 1 versehen, auch wenn sie längst die besseren Werte der Euro 2 erfüllten. Bei in Kraft treten der neuen Norm wurden Mitte 1997 viele Autobesitzer von KBA und Autohersteller auf die Möglichkeit einer nachträglichen Verbesserung der Emissionsklasse hingewiesen. Allein Mercedes machte etwa 500 000 Besitzer eines Benz darauf aufmerksam. Nicht alle Besitzer aber betrieben den Aufwand – immerhin betrug der Unterschied zwischen den beiden Emissionsklassen für 100 Kubikzentimeter damals gerade mal 1,20 DM für Benziner und 8,10 DM für Dieselfahrzeuge.
Heute macht sich der Unterschied deutlicher bemerkbar. Zwischen Euro 1 und Euro 2 liegen zurzeit stolze 7,77 Euro pro 100 Kubik – bereits bei einem Wagen mit 1,3 Litern Hubraum macht das eine Differenz von über 100 Euro im Jahr aus. Auch, wenn man davon ausgehen kann, dass die meisten Fahrzeuge nach den tatsächlichen Werten besteuert werden lohnt die Überprüfung, ob sich die Emissionsklasse nicht verbessern lassen kann. Denn umgeschlüsselt werden kann ein Fahrzeug auch heute noch.
Voraussetzung dafür ist eine Bescheinigung des Fahrzeugherstellers, dass bessere Schadstoffgrenzwerte als ursprünglich eingetragen erreicht werden. Bei den meisten Firmen ist der Vertragshändler erster Ansprechpartner. Hier gibt es auch noch Auflistungen, welche Modelle und Ausführungen ohne technische Änderungen umgeschrieben werden können. Zumindest, wenn der Händler schon vor zehn Jahren existierte und eine gute Ablage hat. Ansonsten wird die Kopie des Fahrzeugscheins an Werk beziehungsweise Importeur geschickt und dort überprüft.
Die meisten Hersteller betrachten die Ausstellung eines solchen Bescheinigung auch heute noch als Kundenservice, der kostenfrei ist. Peugeot (16,41 Euro) und Subaru (35,70 Euro)lassen sich den Dienst bezahlen, bei Opel hängt es vom Händler ab, in welcher Höhe Kosten erhoben werden. Ausreißer ist Porsche, wo eine Gebühr von 107,10 Euro verlangt wird. Deutsche, französische und italienische Hersteller bieten entsprechende Bescheinigungen für eine Vielzahl von Modellen an. Ob ein Fahrzeug umgeschlüsselt werden kann ist jedoch von Baujahr, Ausführung und Motorisierung abhängig.
Bei Ford, Mercedes und Subaru handelt es sich hauptsächlich um die Baujahre 94 bis 95, bei VW und Volvo können teilweise auch schon 93-er Modelle umgeschlüsselt werden. Auch bei Peugeot kommen bereits 1993 gebaute Ausführungen in Frage. Voraussetzung bei Porsche ist, dass das Fahrzeug einen geregelten Kat und ein geschlossenes Tankentlüftungssystem hat. Bei Hyundai kommen Autos in Betracht, die schon ab Werk mit einer Wegfahrsperre ausgerüstet sind. Keine Chance auf eine nachträgliche Einstufung in Euro 2 haben Besitzer von Fahrzeugen der Marken Daihatsu, Kia, Lada, Nissan und Toyota. Auch Mitsubishi gibt keine Freigaben – weist aber darauf hin, dass Nachrüstkatalysatoren als Originalersatzteile verfügbar sind.
Für manche Modelle, die bereits die Euro 2-Norm erfüllen gibt es darüber hinaus Gutachten, mit denen die D3-Eingruppierung möglich ist. Steuerlich werden diese Fahrzeuge dann als Euro 3 abgerechnet. Dies könnte vor allem für Besitzer eines Audi, Honda, Kia, Peugeot, Suzuki, Toyota oder VW interessant sein.
Mit der Bescheinigung, auf die man laut Internet-Foren schon mal einige Wochen warten muss, wird der Gang zur Zulassungsbehörde angetreten. Hier wird ein neuer Fahrzeugschein mit geänderter Schlüsselnummer ausgestellt. Das Straßenverkehrsamt übernimmt auch die Mitteilung ans zuständige Finanzamt.Die Einstufung auf einer günstigere Steuerklasse gilt übrigens nicht erst ab dem Tag der Änderung, sondern in der Regel ab dem Zeitpunkt der Erstzulassung. Zuviel gezahlte Kfz-Steuer bekommt der Besitzer ab der Zulassung auf seinen Namen zurück erstattet. Nach einigen Jahren darf man mit einigen Hundert Euro rechnen. Finanzbehörden, denen diese Regelung nicht geläufig ist, sollten auf die Kraftfahrzeugsteuer-Durchführungsverordnung, verwiesen werden: "Als Zeitraum, für den jeweils Steuerbefreiung nach § 3 Nr. 6 des Gesetzes beansprucht werden kann, kommt jeder Zeitraum in Betracht, der im Falle der Steuerpflicht als Entrichtungszeitraum zulässig wäre", lautet Paragraph 7, Absatz 2. Allerdings muss die Widerspruchsfrist von nur 30 Tagen ab Datum des geänderten Steuerbescheids eingehalten werden, sonst verfällt der Anspruch.
Mehr als 9,3 Millionen Pkw waren laut Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes Anfang 2007 in der Emissionsklasse Euro 1 eingestuft – etwa jeder fünfte Wagen auf Deutschlands Straßen. Nicht jeder davon ist ein "Alter Stinker", mitunter wurde nur versäumt, umzuschlüsseln. Wo das nicht möglich ist besteht oftmals die Chance, durch technische Nachrüstungen sauberere Werte zu erreichen.Wer eine bessere Steuerklasse eintragen lässt spart bares Geld und erhöht seine Chancen auf dem Gebrauchtmarkt. Auch Rüdiger D. profitierte davon. Mit neuer Schlüsselnummer und billigerer Steuerklasse versehen erhöhte sich der Wert seines Autos schlagartig. Nachahmung empfohlen.
Papiere prüfen
Wer ein Auto besitzt, das in der untenstehenden Auflistung als umschlüsselbar aufgeführt ist, sollte dringend sine Kfz-Papiere überprüfen. Bei Fahrzeuge, die noch die Euro-1-Schlüsselnummern haben, lohnt in vielen Fällen die Anfrage, ob Ausführung und Typ bereits Euro 2 entsprechen. Manche Modelle, die jetzt noch auf Euro 2 laufen, können auf D3 umgeschrieben werden. Die Schlüsselnummern findet man im herkömmlichen Kfz-Schein in der Spalte "zu 1", in der neuen Zulassungsbescheinigung Teil 1 in Feld 14.1. Relevant sind jeweils die beiden letzten Ziffern.
Schlüsselnummern
Euro 1: 01, 02, 03, 04, 09, 11-14, 16, 18, 21, 22, 28, 29, 34, 77;
Euro 2: 25-27, 35, 49-52, 71;
Euro 3: 30-33, 36-48, 53-70.
Jetzt stellt sich mir doch sofort die Frage, ob der ABY aus dem S2 da nicht auch rankommt. Mein Kleiner ist gerade in der Werkstatt für TÜV und wenn ich nachher wieder abhole frage ich gleich mal nach, ob da was geht.
Trotzdem würde mich mal interessieren, wie die Werte aus dem Abgastester an sich aussehen. Sind die Schadstoffe, die emissioniert werden doch besser als EURO 1??
Wer hat da ein paar Daten und kann vergleichen??